Sie mussten Abschied von Ihrem Tier nehmen, vielleicht nach einer langen gemeinsamen Zeit, und spüren deutlich ein hunde- oder katzenförmiges Loch im Herzen (alle anderen Tierarten sind liebevoll mitgemeint)? Sie können bzw. wollen damit nicht einfach zur Tagesordnung übergehen?
Es ging alles viel zu schnell? Ihrem Tier ging es schlecht, die Tierärztin riet zum Einschläfern, Sie mussten diese schwere Entscheidung treffen und nun fühlen Sie sich vielleicht sogar schuldig?
Sie fühlen sich alleingelassen mit Ihrer Trauer und müssen sich von verständnislosen Mitmenschen Sprüche anhören wie: „Es war doch nur ein Tier. Kauf dir ein neues!“
In Ihnen tobt ein Widerstreit zwischen den Extremen „Nie wieder tue ich mir das an, mir kommt kein neues Tier ins Haus!“ und „Ohne ein Tier im Haus fühlt es sich nicht wie ein Zuhause an!“?
Ihr Tier ist spurlos verschwunden, entlaufen oder gestohlen? Sie fühlen sich hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Verzweiflung?
Ihnen steht der Abschied von Ihrem Tier noch bevor und Sie möchten darüber sprechen?
Trauernde Tierhalter*innen stoßen in ihrem Umfeld häufig auf Unverständnis oder gar Ablehnung. Es scheint gesellschaftlich nicht anerkannt zu sein, um ein Tier länger als einige Tage zu trauern. Dabei wird übersehen, dass Haustiere oft wichtige und geliebte Familienmitglieder sind, ohne die das Leben plötzlich sehr einsam erscheinen kann.
Die Trauer um ein geliebtes Tier verläuft in vielerlei Hinsicht anders als die Trauer um einen geliebten Menschen. Sie ist deswegen aber nicht zwangsläufig weniger intensiv. In dieser Situation ernst genommen und verstanden zu werden, sowohl durch andere Betroffene in vergleichbarer Situation wie auch durch professionelle Trauerbegleiter*innen, tröstet und hat eine stark entlastende Wirkung.
In Ihrer Trauer sucht die Liebe zu Ihrem verstorbenen Tier eine neue Form. Wir bieten Ihnen einfühlsame und kompetente Begleitung auf Ihrem ganz persönlichen Weg.
An unserem Tiertrauertag am 2. November 2024 haben Sie zunächst einmal die ungeteilte Aufmerksamkeit mehrerer empathischer Zuhörer*innen. Hier können Sie sich Ihren Kummer von der Seele reden. Sie finden einen geschützten Raum, in dem Sie alles erzählen können, was Sie bewegt – ohne Angst, auf Unverständnis und Ablehnung zu stoßen.
Der Tag wird moderiert, es gibt Themenschwerpunkte, Erinnerungsarbeit und kleine Rituale. Die Teilnehmenden begleiten sich gegenseitig auf ihren individuellen Trauerwegen, teilen ihre Erfahrungen, trösten und ermutigen einander.
Die Tiertrauergruppe richtet sich an Menschen, die mehr Zeit und Raum für die Verarbeitung ihres Verlustes benötigen, als sie in ihrem täglichen Umfeld erhalten. „Alle Gattungen sind willkommen!“- wir werten nicht, sondern nehmen Sie in Ihrem Verlust ernst, egal um welches Tier Sie trauern.
Auch wenn Sie schon vor dem bevorstehenden Tod Ihres Tieres an der Veranstaltung teilnehmen möchten, ist das natürlich möglich – die Trauer um ein Tier beginnt oft schon vor dessen Tod.
Der Tiertrauertag findet am 2. November von 11 bis 16 Uhr in den Räumen des Hamburger Hospizes im Helenenstift, Helenenstr. 12, 22765 Hamburg, statt. Es werden maximal 10 Teilnehmende sein.
Kosten: 80 Euro
Trauerbegleiterinnen:
Barbara Bischof
Diplom-Psychologin Trauer- und Öffentlichkeitsarbeit Coach, Trauerbegleiterin (BVT)
www.coaching-und-Trauerbegleitung.de
Bettina Kok
für die Hamburger Hospize im Supervisorin Helenenstift und am Deich, Trauerbegleiterin (BVT), Autorin („Katzen sterben“)
www.bettina-kok.de
Wir beide teilen seit vielen Jahren unser Leben mit Katzen und mussten dabei auch einige Abschiede begleiten.
Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!
Anmeldungen oder Fragen über b.bischof@coaching-und-trauerbegleitung.de / Tel. 0179 13 99 024
Download Tiertrauertag – Austausch für Menschen, die um ein geliebtes Tier trauern